Auftragskiller

Auftragsmorden ist teuer. Die Preise differieren sehr. So ist in der Schweiz solch ein Mörder durchaus schon ab 5000 Dollar zu haben. Auftragskillern geht es ums Geld. Um nichts anderes. Auch wenn die Preisspannen in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich sind. Es gibt osteuropäische Webseiten, die derartige Dienste sogar öffentlich anbieten. Es heißt, dass sie Aufträge auch online entgegennehmen. So kostet  zum Beispiel „ein leichtes Schütteln“ ungefähr 350 Dollar. Knochenbrechen ist für 50 Euro pro Knochen zu haben.
Geleast werden diese Typen von Auftraggebern, die im Verborgenen bleiben. Natürlich. Es kann ein Staat sein, es kann ein Saubermensch sein, dem es nach Rache gelüstet, er kann in jedem Aufsichtsrat, in jeder Partei sitzen.  Sie machen sich ihre Hände nicht schmutzig. Auftraggeber haben ihre potentiellen Adressen. Auch im Darknet werden derartige Leistungen angeboten. Darknet, Tummelplatz für Kriminelle. Hier blühen die Schwarzmärkte. Drogen. Waffen. Kinderpornografie. Auftragsmord. Ob die angebotenen Dienstleistungen echt sind, nun, das wäre zu überprüfen. Über das populäre Programm Tor-Browser kann man in die Dunkelheit des Bösen spazieren. Besonders gruselig sind die „Angebote“ der Auftragsmörder, die hier ihre Dienste anbieten. Ihre Spezialitäten sollen Tötungen sein, die wie ein Suizid oder Unfall aussehen.
Auch die Mafia bedient sich ihrer. Ein Mafiakiller brachte mit einem „Kollegen“ einen italienischen Kredithai um, sie wurden gut entlohnt. Mal waren es 17.000, mal 25.000 Euro, womit sie bezahlt wurden. Auch ein Viehhändler aus dem Münsterland versuchte es mit einem Auftragsmörder, um einen Konkurrenten, den er so gar nicht mochte, und für sein wirtschaftliches Dilemma verantwortlich machte, auszuschalten.

Es ist möglich, dass unsere fiktiven Ermittler Jacob Witowski und Dore Vermeulen in unserem Münsterlandkrimi einen Auftragsmörder finden.

©Monika Detering